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„Bedeutung steht nicht fest, sie wird gegeben" (G. Schmidt)
Das hypnosystemische Coaching unterstützt BeraterInnen und KundInnen bei der hochwirksamen Gestaltung von Beratungsprozessen auf Augenhöhe. Auf Basis von neurowissenschaftlichen Erkenntnissen, systemischem Denken und der Hypnotherapie ermöglicht dieser Beratungsansatz die zieldienliche Aktivierung von Kompetenzen und Ressourcen, sei es bei der Arbeit mit Führungskräften, Teams oder ganzen Organisationen.
Die Bezeichnung „Hypno-Systemik" hat Dr. Gunther Schmidt u.a. basierend auf seiner familientherapeutischen Pionierarbeit im Umfeld von Helm Stierlin (Systemik) und seinen persönlichen Lernerfahrungen bei Milton Erickson (Hypno) entwickelt.
Besonders ist an diesem Ansatz, dass zwar kognitiv gearbeitet wird, jedoch vor allem mit der Absicht, die vielfach wirkmächtigeren, unwillkürlichen und unser Verhalten steuernden Prozesse in Stamm- und Zwischenhirn anzusprechen. Im Kern geht es um die gezielte Aktivierung von unwillkürlich „schlummernden" Ressourcen unter Berücksichtigung der (systemischen) Kontexte, durch gezielte Aufmerksamkeitsfokussierung.
Erleben wird jede Sekunde neu erzeugt und steht somit nicht fest. Vielmehr ist Erleben das Ergebnis von oft blitzschnell aufgerufenen unwillkürlichen Erlebnisnetzwerken, die im Gehirn im jeweiligen Kontext aktiv werden. Damit einher gehen selektive Aktivierungen des Episodengedächtnisses. Somit konstruieren wir aktiv und dennoch meist völlig unbewusst die erlebte Wirklichkeit, abhängig von inneren und äußeren Fokussierungsleistungen, wie z.B. die Art und Weise, wie wir Bedeutung geben, Auswahlen treffen, Bewertungen vornehmen und Schlussfolgerungen ziehen.
Sogenannte Probleme bedürfen einer kontinuierlichen Aufrechterhaltung der sie bestimmenden unbewussten und bewussten musterhaften Prozesse durch innere und äußere Rahmenbedinungen. Gleichzeitig gibt es im Erlebnisrepertoire jedes Menschen Episoden, in denen andere, günstigere Erlebensmuster aktiv sind. Die Hypnosystemik geht nun davon aus, dass es oft nur wenige kleine Musteränderungen braucht, um in erwünschtes Verhalten überzuleiten.
Im Zentrum steht immer die Frage, ob das, was in der Beratung vorgeschlagen wird, die Aufmerksamkeit in eine Richtung des erwünschten Erlebens bahnt. Bahnung meint hier, dass neurowissenschaftlich gesprochen Assoziations-Netzwerke aktiviert werden, die gewünschtes Erleben repräsentieren und eine bedeutsame Variation zu den bisher als schwierig erlebten Netzwerken darstellen.
Neuronale unerwünschte Musterelemente können im Coaching durch Fokussierungsangebote des Coachs ausdifferenziert und mit gewünschten Mustern neu „verwoben" werden. Dabei wird auf möglichst vielen Sinneskanälen das Problemerleben mental rekonstruiert und durch das Einführen von Musterunterschieden nahezu spielerisch in ein Lösungserleben überführt. Letzlich findet für den Coachee ein Lernen von sich selbst statt, das durch die Interaktionsangebote des Coachs in einem guten kooperativen Rahmen angeregt wird. Dadurch wird es möglich, selbstbestimmt neue Verhaltensspielräume zu erkennen und zu nutzen.
Wenn Sie neugierig geworden sind, kontaktieren Sie mich gerne für ein kurzes Orientierungsgespräch.
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