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Schwierigkeiten im Job können sich durch plötzliche Veränderungen im beruflichen Umfeld ergeben. Die Chefin oder der Chef wechselt, die eigene Position oder der Bestand der Abteilung oder des Teams innerhalb der Organisation ist gefährdet oder man erfährt über längere Zeit negatives Feedback von Kolleginnen oder Vorgesetzten.
Ein Mangel an wertschätzender Resonanz oder an Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten kann frustrierend wirken und ständige Routine kann in den Bore-Out führen. Die Die Orientierung an einst erfolgreichen Reaktions- und Verhaltensmustern führt dann meist zum verzweifelten Versuch, mehr vom Selben zu versuchen, mit dem Ergebnis, dass dies zu noch mehr Erschöpfung und Frustration führt.
Auf der anderen Seite können unauflösbare Widersprüche und Zwickmühlen (z. B. Terminerreichung vs. Qualitätserreichung oder Chef zufriedenstellen vs. Mitarbeitende und Kollegen zufriedenstellen), die in der Organisation angelegt sind, insbesondere Führungskräfte ans Limit bringen und meist diejenigen, die stets hohe Leistung von sich selbst erwarten. Wenn dann noch private Belastungen aus Familie oder Partnerschaft oder durch soziale Isoliertheit hinzukommen, dann kann dies ohne ein persönliches Dazulernen zu einem chronischen, depressiv anmutenden Dauerzustand oder Burn-Out führen.
Nicht jedem Menschen fällt es allerdings leicht, sich an Veränderungen anzupassen, denn neues Verhalten auszuprobieren ist natürlicherweise von Ängsten begleitet und die Hoffnung darauf, sich noch verändern zu können, erscheint vielen als sehr gering. Allerdings haben viele Menschen noch gar nicht die Erfahrung machen können, dass bisherige Deutungen und Einschätzungen von Situationen auch in anderer, entlastender und ermutigender Weise vorgenommen werden können und dass daraus fast automatisch Muster- bzw. Verhaltensänderungen resultieren können.
Im Coaching geht es gar nicht darum, Veränderung im Sinne einer Umprogrammierung anzustreben – das ist neurophysiologisch gar nicht möglich und würde meist nur zusätzlich Druck und Selbstabwertung befeuern – sondern es wird an der Fähigkeit gearbeitet, bereits vorhandene und hilfreiche Verhaltensmuster in den betreffenden schwierigen Situationen aufrufen zu können. Kurz: Es wird gelernt, Problemmuster mit den erwünschten Lösungsmustern zu verbinden.
Viele Menschen können selbst nach vielen Jahren leidvoll im Job verbrachter Zeit, die von Stresssymptomen, Ängsten und Empfinden von Sinnlosigkeit begleitet waren, noch keinen Mut fassen, sich Rat zu holen. Dies kann an der gut nachvollziehbaren Scham liegen, um Hilfe zu bitten, wenn man fehlerloses Funktionieren als selbstverständliches Bild in sich trägt oder das Umfeld stark konkurrenzorientiert erscheint. Angstvolle Gedanken wie „Wer nicht funktioniert, kann nicht mithalten und bleibt allein zurück!“ sind dann nicht selten.
Und gerade dann, wenn man Unterstützung am dringendsten bräuchte, stehen keine qualifizierten und einfühlsamen Vertrauenspersonen zur Verfügung, mit denen man sich den eigenen Anliegen in ausreichender Ausführlichkeit so widmen kann, dass wieder Zuversicht entsteht und neue Perspektiven erarbeitet werden können.
Gefühle wie Angst, Sorgen und Sinnlosigkeit deuten nämlich auf wichtige Bedürfnisse hin wie z. B. Sicherheit, Orientierung, Vertrauen, Selbstwert, Selbstbehauptung und -Wirksamkeit hin. Im Coaching können Sie das, was Ihnen bislang fehlte oder zu kurz kam, wieder in den Blick nehmen und notwendige Lernprozesse in Gang setzen.
Obwohl eigentlich (nur) ein Bedarf zum Neulernen oder zur Umorientierung im Beruf besteht, wird dies nicht selten als eigenes Versagen oder als biographisch bedingtes, unabänderliches Defizit gedeutet. So kann eine Spirale aus Selbstabwertung und Schuldzuschreibung bei gleichzeitiger Ermahnung zur Selbstdisziplin, begleitet von eiserner Härte sich selbst gegenüber entstehen. Man ist eigentlich schon erschöpft und bräuchte dringend anderes, aber nimmt dies zum Anlass, sich noch unnachgiebiger und gnadenlos abzuwerten. Meist spielen sich dann verurteilende innere Dialoge ab wie "das sollte mir nicht passieren oder hätte mir nicht passieren dürfen!" oder "streng dich an du Faulpelz!".
Somit macht man eine Seite von sich zum Sündenbock für alles Unerwünschte, Schwache und scheinbar Wertlose, was nicht ins Bild passt und eine andere Seite hält das Idealbild hoch, das man gewohnt ist, zu verkörpern. Mit dieser inneren Spaltung und nicht selten auftretenden muskulären (Ver-)Spannung auf Dauer das Berufsleben zu bestreiten, ist äußerst anstrengend. Es kann auch dazu führen, dass man über lange Zeit Lernchancen nicht nutzen kann, weil man persönliche Herausforderungen bislang nur in den Kategorien Versagen (und das darf nicht sein) oder Brillieren (nur so darf es sein) einordnen kann.
Nutzen Sie Coaching, um sich frühzeitig mit persönlichen Entwicklungsoptionen und den in Ihnen angelegten Potenzialen zu beschäftigen. Aber auch wenn Sie immer wieder Schwierigkeiten in der Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen haben oder wenn Sie anhaltend konfliktreiche Situationen erdulden, ohne bisher etwas daran ändern zu können, dann nehmen Sie sich die Zeit und investieren Sie in ein Coaching. Auch wenn dies nicht heißt, dass dies Ihre Anliegen sofort völlig löst, so kann doch das Gespräch zu einer Beruhigung, hilfreichen Besinnung und Neueinordnung der Situation führen.
Bevor Sie in einer schwierigen oder krisenartigen beruflichen Situation die Reißleine ziehen und alles hinschmeißen wollen, nutzen Sie mehrere Coachingtermine, um zur Ruhe zu kommen und sich ihre Optionen mit Begleitung zurechtzulegen. Manchmal ist es ein Segen im richtigen Moment jemanden zur Seite zu haben, der einem zu nichts drängt, der Sie von nichts abbringen will, aber z. B. Vorschläge machen und entlastende Sichtweisen vermitteln aber auch ganz einfach nützliche Tipps geben kann.
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