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In der Projektarbeit wird von Ingenieuren nicht nur Fachkompetenz erwartet, sondern auch immer mehr die Fähigkeit klar und wertschätzend zu kommunizieren. Besonders in agilen Teams sind Soft Skills mehr und mehr gefragt, um die Flexibilität in der Zusammenarbeit zu erreichen, die notwendig ist, damit der agile Ansatz wirklich zum Tragen kommen kann.
Wie integriert man die fachlich überdurchschnittlich versierten aber kommunikativ etwas zurückhaltenderen Kollegen und Kolleginnen in ein agil funktionierendes Arbeitsteam? Diese Frage stellen sich Führungskräfte, Projektleiter und Scrummaster heute immer öfter, gerade in Bezug auf die Zusammenarbeit von Ingenieuren innerhalb eines Teams aber auch in der Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen wie Einkauf, Marketing, Vertrieb und Service.
Oftmals tut sich geradezu eine Kluft auf zwischen denjenigen, denen Kommunikation und Interaktion leichter von der Hand gehen und denjenigen, die am liebsten konzentriert über Lösungen brüten und eher in knappen Sätzen präzise Aussagen tätigen. Diese manchmal so empfundene „Wortkargheit" stößt manche Mitarbeitenden vor den Kopf und andersherum sind die Experten von dem „überflüssigen" Reden der anderen irritiert. Eines ist jedoch klar, die Fähigkeiten beider Gruppen werden gebraucht.
Viele Ingenieure werden gerade wegen ihrer fachlichen und hochspezialisierten Kompetenzen gebraucht. Gleichzeitig setzen die agilen Arbeitsumfelder immer mehr auf Kommunikation und zeitnahe Interaktion, sei es beim Daily Scrum-/Stand-up-Meetings oder z.B. bei der flexiblen Anpassung von Entwicklungszielen zusammen mit dem Product Owner, anderen Stakeholdern und dem Kunden.
Flexible Kommunikation ist also Trumpf und das auch zunehmend in Bereichen, wo man früher noch relativ abgekapselt vor sich hin entwickelte und in wöchentlichen Regelmeetings saß und Spezifikationen im Halbjahrestakt angepasst wurden - wenn überhaupt. Den MitarbeiterInnen, denen die Arbeit in agilen Teams noch fremd ist, gilt es Brücken zu bauen. Dazu braucht es Ermutigung und Befähigung, um mit Neugier und Wertschätzung aufeinander zugehen zu können, damit sich gegenseitige Verständigungsspielräume entwickeln können.
Das Konzept der „Wertschätzenden Kommunikation” nach Marshall B. Rosenberg stellt ein mächtiges Instrument dar, mit dem Teams ihre Kommunikationsfähigkeiten reflektieren und verbessern können. Denn, ohne ein Mindestmaß an Beziehung mit dem Gegenüber, lohnt es sich kaum, über Fachliches zu sprechen, weil die Ohren dafür noch nicht offen sind. Die Kommunikation ist gestört.
Bei der Wertschätzenden Kommunikation handelt es sich um ein praxistaugliches Modell. Sie gibt Anhaltspunkte wie man Sach- und Beziehungsebene gleichermaßen Aufmerksamkeit schenkt und zunächst zur anderen Person einen „guten Draht" herstellt, um dann über Sachthemen entspannt und offen sprechen zu können.
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