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Immer mehr Unternehmen führen agile Zusammenarbeitsmodelle wie Scrum oder Kanban ein. Dadurch soll in einem zunehmend dynamisierten und unsicheren Marktumfeld flexibler und schneller auf Kundenwünsche reagiert werden können. Außerdem möchten sich Unternehmen für qualifizierte BewerberInnen attraktiv darstellen, indem sie mit flachen Hierarchien und selbstbestimmter, sinnstiftender Zusammenarbeit und Persönlichkeitsentwicklung werben.
Agilität ist unter anderem deswegen so wirksam, weil die in Abteilungs- und Hierarchiestrukturen gebundenen Kräfte potentiell freigesetzt werden können. Es werden funktionsübergreifende, kleine Teams gebildet, die eigenverantwortlich und hocheffizient zusammenarbeiten. Die Produktentwicklung orientiert sich verstärkt am Kunden und an dem sich immer schneller verändernden (Markt-)Umfeld. Langfristige Zeitpläne werden ersetzt durch iterative Entwicklungszyklen von wenigen Wochen.
Der Wandel hin zu mehr Agilität erfordert jedoch weit mehr als die Übernahme von Best-Practice-Vorgehensmodellen. Teams dürfen und müssen (!) Selbstorganisation lernen d.h. auch gemeinsam Lösungen suchen und Entscheidungen treffen. Außerdem ist es notwendig, dass Führungskräfte Entscheidungskompetenzen delegieren, Orientierung geben und eine schützende und fördernde Rolle für die agilen Teams einnehmen. Dafür brauchen alle Beteiligten erweiterte Fähigkeiten wertschätzend zu kommunizieren und Konflikte und Spannungen im Unternehmen konstruktiv moderierend zu lösen.
Agilität ist zwangsläufig mit deutlich mehr Transparenz und Kommunikation verbunden, als es in herkömmlichen Organisationen üblich ist. Tägliche Stand-Up-Meetings zur gegenseitigen Information und Retrospektiven, bei denen verstärkt die Art und Weise der Zusammenarbeit, Kommunikation und Interaktion reflektiert und optimiert werden, sind zunächst vielen neu und fremd. Dies kann verständlicherweise Unbehagen und Ablehnung hervorrufen. Denn mehr Transparenz (durch z.B. ein Kanban-Board) und die Teilung von Wissen in den fachübergreifenden Teams erhöht zwar die Effektivität, jedoch auch die Unsicherheit, da man damit auch ein Stück weit ersetzbarer wird. Spezialistentum ist eben bislang auch ein Garant dafür gewesen vor drohendem Outsourcing oder der betriebsbedingten Kündigung verschont zu bleiben. Allerdings sollten sich diese Befürchtungen angesichts des aktuellen Fachkräftemangels relativieren lassen.
Unternehmen können die agile Transformation unterstützen, indem Sie einen selbstverständlichen und professionellen Umgang mit Konflikten pflegen. Durch ein passendes Konfliktmanagement und unterstützendes Coaching der MitarbeiterInnen, Führungskräfte und Teams können Spannungen, die aufgrund der stattfindenden Veränderungsprozesse entstehen, schnell aufgelöst werden.
Unternehmen die agil werden möchten sollten sich deswegen den aufkommenden Vorbehalten und Irritationen stellen und aktiv in einen Dialog über die Chancen und Risiken der Agilität mit den MitarbeiterInnen eintreten.
Aus meiner Sicht stehen sich die Interessen von Firmen und Mitarbeitern gar nicht entgegen, weil einerseits die Agilität den Fortbestand einer Firma sichern kann. Andererseits ist sie auch eine Chance für mehr Kreativität und selbstgewähltes Engagement, sowie für einen Dialog über nachhaltige Produkte und Dienstleistungen im Unternehmen und mit den Kunden. Ein Umlernen und individuelles „Hineinwachsen" ist allerdings für Mitarbeitende und Management erforderlich.
Ein professioneller Umgang mit Vorbehalten und Konflikten, könnte also sehr viel dazu beitragen, dass zukünftig mehr agil zusammengearbeitet werden kann und sogar ein Wandel hin zu Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit erfolgen kann.
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